Greser&Lenz

HURRA, DIE KRISE IST VORBEI!

Finanzkrise, Immobilienkrise, Rentenkatastrophe, Klimakatastrophe – wer regelmäßig die Nachrichten verfolgt, kann schon etwas schwermütig werden. Da wächst die Sehnsucht nach ein bisschen Optimismus und einer aufmunternden Botschaft. Und dafür stehen Greser&Lenz: „Hurra, die Krise ist vorbei!“ verkünden die beiden Chefzeichner der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und des stern frohgemut und belegen ihre These mit den schönsten, schärfsten und buntesten Zeichnungen aus ihrem Aschaffenburger Think-Tank . Ob Arbeitslosigkeit, Hessenwahl, Bundeswehreinsatz, Gesundheits-, Bildungs- oder Steuerreform – auf alle Probleme, die das Land beschäftigen, haben Greser&Lenz eine passende Antwort, und die lautet: Alles wird gut. Für diese notorisch fröhliche Grundhaltung sind sie zu Recht bekannt und beliebt.

„Das komische Geheimnis von Greser und Lenz“, schreibt die FAZ, „lässt sich in jeder Zeichnung neu ergründen. Da sind keine Sparschweine, die für die Haushaltslage herhalten müssen, nirgendwo ein Karren mit der Aufschrift Deutschland, der im Dreck stecken würde. Im Gegensatz zur alten Garde bundesrepublikanischer Politkarikaturisten erzählen Greser und Lenz Geschichten. Sie erweitern, verdrehen und verknüpfen die großen Themen der Gegenwart und verpflanzen sie von der Sphäre der Politik in den Alltag.“

Seit sich Achim Greser, geboren 1961 in Lohr am Main, und Heribert Lenz, geboren 1958 in Schweinfurt, beim Grafikstudium in Würzburg kennenlernten, verlief ihr Zeichnerleben parallel. Die Begeisterung für die Neue Frankfurter Schule führte zu den ersten gemeinsamen Humor-Experimenten und 1986 zur festen Mitarbeit in der Redaktion des Satiremagazins TITANIC. Dort setzten sie unter anderem die erfolgreichsten deutschen Polit-Comics „Genschman“ und „Die roten Strolche“ in Bild und Strich. Seit 1996 arbeiten sie gemeinsam als Karikaturisten und Illustratoren für die FAZ, ab 2004 auch für den stern. Gemeinsam entwickeln sie die Ideen für die Bilder, umgesetzt werden sie dann aber nur von einem Künstler. 2004 erhielten sie den Deuschen Karikaturenpreis. Die Ausstellung zeigte die neuesten Arbeiten des Zeichnerduos aus den letzten Jahren.

Stimmen der Öffentlichkeit
„Die beiden Zeichner sind Virtuosen in der Kunst, die mit viel Pathos und Theaterdonner debattierten Polit-Dramen der Gegenwart mit unserem ganz unpathetischen Alltag zu konfrontieren.“
Die Welt

„Auch der gröbste Witz ist niemals wirklich zynisch. Auch die brutalste Verächtlichmachung strahlt noch so etwas wie Herzenswärme und tiefes Verständnis für die Verwirbelungen des Lebens aus.“
Frankf urter Rundschau

„Die beiden gelten derzeit als die Könige der deutschen Karikaturisten-Gilde.“
Mainecho

„Was sie all den erloschenen Männern und Frauen an Leben zurückschenken, ist unglaublich.“
Wiglaf Droste

In der Caricatura Museum Edition erschien der Ausstellungskatalog „Achim Greser & Heribert Lenz: Hurra, die Krise ist vorbei!“ (Kunstmann Verlag, 18,90,- €).

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