Im Dezember 2021 beschloss die Stadt Frankfurt einen erneuten Ankauf für das Caricatura Museum Frankfurt aus dem städtischen Ankaufsetat:
Insgesamt werden ein Konvolut aus 32 Gemälden und 25 Zeichnungen von Rudi Hurzlmeier; 489 Blätter, Zeichnungen und kolorierte Drucke von Ralf König; 16 Gemälde und 75 Zeichnungen von Bernd Pfarr sowie 148 Zeichnungen von Gerhard Seyfried erworben. „Mit diesen Ankäufen ergänzt und erweitert das Museum seine bestehende Sammlung um bedeutende Schlüsselwerke“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD).
Rudi Hurzlmeier arbeitet als Zeichner, Maler, Objektkünstler und Autor und veröffentlicht regelmäßig im Satiremagazin Titanic und in der Süddeutschen Zeitung. Seine aktuelle Ausstellung "Hurzlmeier Malerei" sei allen wärmstens empfohlen - noch bis zum 18. April 2022 im Caricatura Museum zu sehen!
Ralf König, geboren 1960, gehört zu den erfolgreichsten deutschen Comic-Künstlern. Das Caricatura Museum zeigte sein Schaffen in der Ausstellung „Paul versus Paulus“ im Jahr 2014.
Bernd Pfarr (1958-2004) war Titanic-Redakteur und einer der wichtigsten Cartoonisten und Maler aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet der Neuen Frankfurter Schule. Seine bekannteste Figur ist Herr Sondermann, nach dem der Sondermann-Preis für Komische Kunst benannt wurde. Das Caricatura Museum Frankfurt wurde 2008 mit der Ausstellung „Bernd Pfau - Komische Welten“ offiziell eröffnet.
Gerhard Seyfried, geboren 1948, gilt als Star des deutschen Underground-Comics. Er arbeitet als Zeichner, Schriftsteller und Historiker in Berlin. Eine große Retrospektive präsentierte das Caricatura Museum 2015.
Dies ist der dritte Ankauf 2021:
Bereits im September wurde der Ankauf eines Konvolutes der Zeichnerin Franziska Becker durch die Stadt Frankfurt beschlossen. Becker, insbesondere bekannt durch ihre langjährigen Veröffentlichungen von Comics und Cartoons im Magazin Emma, wurde 2010 im Caricatura Museum mit einer großen Schau gewürdigt.
Anfang 2021 wurden zudem 400 Zeichnungen des Zeichner-Duos Greser & Lenz erworben.
Foto: Ralf König und Museumsleiter Achim Frenz, 2018 © Bernd Kammerer