Sondermann-Nase findet eine neue Heimat
Nachdem Anfang des Jahres die Nase der Sondermann-Skulptur abgeschlagen und wiedergefunden wurde, geht diese jetzt in die Sammlung unseres Museums über und findet dort eine neue Bleibe.
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Vor der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 6. November, übergab die Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Tina Zapf-Rodriguez, die GrünGürtel-Nase an Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Diese reichte sie feierlich an Martin Sonntag – mit dem Versprechen, dass die Nase dort gut aufgehoben ist.
Schon vor bereits rund zwei Jahren wurde die Nase erstmals abgeschlagen und verschwand. Ein Benefizkonzert der Frankfurter Band Funplugged um den Gitarristen Hermann Praetorius erzielte damals für die Wiederherstellung 800 Euro Spendengelder, das Umweltamt steuerte 2.700 Euro bei. Die Nase wurde neu erstellt und an der Skulptur angebracht. Es dauerte nur 13 Monate, bis die Sondermann-Nase erneut Vandalismus zum Opfer fiel. Ausgerechnet Comic-Fan und Spendensammler Hermann Praetorius war es, der sie glücklicherweise wiedergefunden hat. Ihm gelte daher besonderer Dank, so alle Beteiligten. Nach dem zweiten Vorfall wurde letztlich entschieden, die Nase nicht wieder anzubringen. Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodriguez erklärt: „Die Nase des Sondermann hat nun ihren sicheren Platz im Caricatura-Museum gefunden. Ganz nach dem Motto: Sondermanns Nase bleibt für die Nachwelt erhalten. Und unser lieber Sondermann im Nordpark reiht sich jetzt ein in die Reihe der Berühmtheiten, die auch mit abgeschlagenen Teilen eine gute Figur machen.“
Auch Martin Sonntag, Leiter des Caricatura Museum Frankfurt zeigt sich sichtlich erfreut: „Während die Sondermann-Skulptur nun als Sphinx im Grüngürtel steht, wird die dazugehörige Nase in unseren Räumlichkeiten einen Ehrenplatz einnehmen und sicher verwahrt sein.“
Und die Sondermann-Nase? Die kann schon bald auch erstmals von der Öffentlichkeit bewundert werden: „Wir werden die neu gewonnene Nase schon in ein paar Tagen im Rahmen der Verleihung des Sondermann-Preises an Anna Haifisch am 10. November um 20 Uhr erstmals im musealen Kontext präsentieren“, verspricht Sonntag.

(von links) Dr. Ina Hartwig, Martin Sonntag und Tina Zapf-Rodriguez
© CMF, K. Schliephake